Ich kann es kaum begreifen, wie jemand, wer es auch sei, wünschen könnte, die christliche Lehre möge wahr sein; denn wenn es so ist, dann zeigt der einfache Text [das Evangelium], dass die Ungläubigen, und ich müsste zu ihnen meinen Vater, meinen Bruder und nahezu alle meine besten Freunde zählen, ewige Strafen verbüßen müssen. Das ist eine abscheuliche Lehre.
Charles Darwin
Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr trotz seiner selbst.
Victor Hugo
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll.
Georg Christoph Lichtenberg
Wenn man einem Menschen trauen kann, erübrigt sich ein Vertrag. Wenn man ihm nicht trauen kann, ist ein Vertrag nutzlos.
Jean Paul Getty
Die Kunst des schönen Gebens wird in unserer Zeit immer seltener, in demselben Maße, wie die Kunst des plumpen Nehmens, des rohen Zugreifens täglich allgemeiner gedeiht.
Heinrich Heine
Was du bist hängt von drei Faktoren ab: Was du geerbt hast, was deine Umgebung aus dir machte und was du in freier Wahl aus deiner Umgebung und deinem Erbe gemacht hast.
Aldous Huxley
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.
Hermann Hesse
Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden.
Søren Kierkegaard

(27.09.10 - denke daran, selbst der vermeintliche Rückschritt würde noch Fortschritt bedeuten - so oder so)
Der Mensch möchte vor den Folgen seiner Laster bewahrt werden, aber nicht vor den Lastern selbst.
Ralph Waldo Emerson
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.
Voltaire
Traurig, aber wahr...
Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen.
Mark Twain
Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.
Wernher von Braun
Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren.
André Gide
Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.
Heinrich Heine
Vom Wahrsagen lässt sich wohl leben, aber nicht vom Wahrheit sagen.
Georg Christoph Lichtenberg
Die meiste Nachsicht übt der, der die wenigste braucht.
Marie von Ebner-Eschenbach
Jeder Mensch macht Fehler. Das Kunststück liegt darin, sie dann zu machen, wenn keiner zuschaut.
Peter Ustinov

Besser noch, diese Fehler werden von uns Fehlerteufel wahrgenommen, bevor andere Fehlerteufel sie verwenden können. Mit anderen Worten, man sollte zu seinen Worten und Taten stehen...
Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.
Ambrose Bierce
Die Öffentlich-Rechtlichen machen sich in jede Hose, die man ihnen hinhält, und die Privaten senden das, was darin ist.
Dieter Hildebrandt
Willst Du Menschen führen, so gehe hinter ihnen her.
Lao-Tse

Strebst du nicht nach Macht, sondern willst nur (dir) Vorbild sein? 
Dann ist es allerdings egal, an welcher Stelle du gehst. 
Weise Menschen geben eine Richtung vor, unabhängig davon, an welcher Stelle sie sich in Bezug auf den Massemenschen bewegen. Aber abhängig davon, welchen Standpunkt sie als ihren geistigen Heimatplaneten betrachten wollen, um dennoch ferne Planeten erforschen zu können.
Weise Menschen können variieren. Einen Dummkopf zu mimen sei schwer, sagt ihr? Für 5% der Menschheit ist dies nicht schwer und der Rest muss diese Rolle erst gar nicht spielen. 
5% ??! 
Diese 5% sind die Basis jeglicher menschlicher Kulturleistung. Und nicht jeder innerhalb dieser 5% ist ein Arschloch.
Die wenigsten unter ihnen sind Schnappverschlüsse, welche die menschliche Scheiße produzieren. Aber diese Schnappverschlüsse am verlängerten Rückgrat eines Menschen sind nun einmal die Bestimmer in diesem Spiel.
Solange, wie diese humanoiden Blähungen Zivilisation genannt werden können und man dabei die fortschrittlichste Kulturform der Menschheit hinein interpretieren will, wird sich daran, wesentlich betrachtet, nichts ändern. Die Herren dieser Welt wechseln die Spielnamen beständig. 
Dabei darf kein Sklave seine Ketten erkennen. Falls ja, dann ist dafür Sorge zu tragen, dass dieser Sklave begreift, dass seine Ketten minimal die Schutzleinen am Fallschirm dieses Systems sind. Der Rest ist seiner Anpassungsfähigkeit geschuldet. Der Rest???
Karriere? Ruhm? Der Wille Untot zu erscheinen, also ewig leben zu wollen? Wie wenigen Menschen war es vergönnt, diesen Narzissmus auszuleben. Und Tag für Tag erinnert man sich weniger an sie...
Am Ende wartet doch der Tod. 
Er war im Gegensatz zu Gott und Teufel schon immer da. Er ist keine Erfindung des menschlichen Geistes, sondern zeitgleich der Anfang allen Lebens. Der moderne Mensch fürchtet sich ganz besonders vor dieses Naturgesetz, deshalb erfand der Mensch Gott und Teufel. Philosophisch betrachtet erschuf er sie als sein Ebenbild. Freud würde diese menschliche Sichtweise wohl Ich und Anti- Ich nennen...nur für Dich gedacht...Übermensch...Übermensch kommender Zeiten...
Diejenigen, die zu klug sind, um sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst. 
Platon
Das Problem mit Euch ist, dass Ihr vom "visuellen Abtasten der Umwelt" redet, wo ich "aus dem Fenster gucken" sagen würde... 
Ross Perot
Je mehr Bürger mit Zivilcourage ein Land hat, desto weniger Helden wird es einmal brauchen. 
Franca Magnani
Was andere meinen auch zu meinen, ist nicht schwer.
Nur immer anders als die anderen meinen, auch nicht sehr.
Weißt Du aus eigener Kraft, mit mutig stillem Wagen
dort ehrlich ja, hier ehrlich nein zu sagen,
gleich ob Dich alle loben oder keiner,
dann bist Du einer. 
Inschrift im Rathaus Ingolstadt
King Kong hat es wirklich gegeben. Millionen Zuschauer haben sich davon in den Kinos überzeugen können.
Wernher von Braun
Dieselben Naturkräfte, die uns ermöglichen, zu den Sternen zu fliegen, versetzen uns auch in die Lage, unseren Stern zu vernichten.
Wernher von Braun
Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat...
Friedrich Nietzsche
Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Unterschied zwischen Gott und den Historikern besteht hauptsächlich darin, dass Gott die Vergangenheit nicht mehr ändern kann.
Samuel Butler
Manche hübsche Weintraube eines Weisen lebt weiter als Rosine im Kopf eines Narren.
Ernst R. Hauschka
Alle Regierungen fordern blinden Glauben, sogar die göttliche.
Friedrich Hebbel
Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr.
Vincent van Gogh
Die das Laster liebenswürdig machen, schätze ich doch höher als die, welche die Tugend erniedrigen. 
Joseph Joubert
Einem Kameraden hilft man. Einem Kollegen misstraut man. Mit einem Freunde ist man albern.
Peter Bamm

[Die Lebenserfahrung eines Mannes, der in zwei gewaltigen Kriegen als Arzt, vor Ort als Helfer tätig war. Ungezählte zu Krüppel geschossene und Todgeweihte haben ihre letzte Hoffnung in diesen Mann gesehen. Und sie alle wollten nur "nach Hause", waren stets fremd in der Fremde. Auch die zum Kriegersein genötigte Gegenseite erging es nicht anders. Mütter haben stets, zu allen Zeiten und an allen Orten, dann und wann um ihre Liebsten gebangt. Eine Mutter, die diesen Namen verdient, wird niemals ihren Sohn unbetrauert hergeben. Das würde dem salomonischen Urteil widersprechen. 
Und das wiederum, meine "Herren", wäre abnormal, widernatürlich, pervers und vor allem, nicht im Interesse der Söhne.
Lachen, Freunde, ist nach Bamm eines der höchsten Güter. Wenn man es gemeinsam teilen kann und somit zum Trotz der Mathematiker verdoppelt oder anderweitig vervielfacht - wenn man unbefangen und unbesorgt sein Ich mit dem Ich eines sympathischen Menschen in größter Harmonie zu verbinden weiß, dann ist selbst der miserabelste Abschaum zur Lächerlichkeit verdammt. Alle Unstimmigkeiten sind in diesem Moment vergessen. Menschen werden, ganz im Sinne Schillers, an diesem Punkt Brüder. Und sie sollten sich diese Momente bewahren, besonders in strittigen Momenten. Ob Christ, Jude, Muslim, Deist, Atheist oder ??? - diese Momente der Albernheit bedeuten wahres Menschentum. Und nur sie können im Sinne eines "Ebenbildes" gemeint sein. Denn, wenn ein höheres Wesen "ihm" zu Ehren existieren sollte, nur dann wird es den Menschen wegen seines wissentlichen Sinns für Humor auszeichnen können.]
Was der liebe Gott vom Gelde hält, kann man an den Leuten sehen, denen er es gibt.
Peter Bamm
[Der Teufel, sagt der Volksmund, scheißt noch immer auf die größten Haufen.]
Optimisten haben gar keine Ahnung von den freudigen Überraschungen, die Pessimisten erleben.
Peter Bamm

[Stimmt. Sie schauen dann nur immer so pessimistisch aus ihrer Wäsche...] 
 
Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet.
Peter Bamm 
Der Durchschnittsmensch, der nicht weiß, was er mit diesem Leben anfangen soll, wünscht sich ein anderes, das ewig dauern soll.
Anatole France
Nichts ist trauriger als eine Frau, die sich aus anderen Gründen auszieht als für die Liebe.
Juliette Gréco
Die Grenze zwischen Zivilisation und Barbarei ist nur schwer zu ziehen: Stecken Sie sich einen Ring in Ihre Nase, und Sie sind eine Wilde; stecken Sie sich zwei Ringe in Ihre Ohren, und Sie sind zivilisiert.
Pearl S. Buck (26.06.1892 - 06.03.1973)
US-amerik. Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin
Achte jeden, der die Wahrheit sucht und verachte jeden, der die Wahrheit besitzt.
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.
Oscar Wilde
Diesen Satz würde ich jedem Neugeborenen ins Stammbuch schreiben... 
Erbärmlich Geschlecht

Es soll mit der Zeit die Schule gehn,
mit ihr, der vorwärts winkenden,
am Born des Lichtes trinkenden.
Sie soll der Zeit die Spule drehn,
der werdenden, nicht der sinkenden.

Ein Saatfeld soll sie, breit gepflegt,
für dieser Tage Samen sein,
solls in der Zukunft Namen sein.
Und dass sie zu Bürgern der Zeit uns prägt,
das soll ihr tägliches Amen! sein.

Ihr aber, Kathederzöpfe dumpf,
ihn ganz in Scholastik Verlorenen
und drum von den Schwarzen Erkorenen,
ihr macht die schärfsten Köpfe stumpf,
die zu was Besserm geborenen.

Die Bibel ist wohl ein gutes Buch,
doch wie sie noch immer zünftig ist —
wir wollen nicht, dass sies künftig ist!
Es zieht uns mächtig des Blutes Zug:
zu glauben, was vernünftig ist.

Zuviel ist in Griechisch, Latein geschehn;
gebt uns statt Totem Lebendiges,
gebt uns Modernes, Verständiges,
und wollt euch endlich eingestehn:
im Leben regiert Notwendiges!

Drum tut vor allem die Pfaffen ab
im Lehramt hoch und niederig,
die Paffen glatt und widerig!
Tut ab, tut die Schlaraffen ab,
die Spinnen tausendgliederig!

Ihr seid fürwahr ein erbärmlich Geschlecht,
ihr ewig lateinisch Leimenden,
ihr credo mit cedo1 Reimenden!
Ihr knetet die Geister ärmlich zurecht
und mordet den Geist, den keimenden.

Der Same, den ihr in die Massen streut,
erzieht uns den kriechenden Kämmerling,
den ganz verkirchlichten Dämmerling.
Schon reichen sich auf den Gassen heut
die Hände nur Schwächling und Jämmerling.

Und meint ihr, es solle so weiter gehn?
Uns lebt ein freiheitsforderndes,
ein heißes Jahrhundert, ein loderndes.
In Flammen wird bald die Scheiter stehn,
die Faules verzehrt und Moderndes.

Nicht steht, was geistig, hienieden still,
und jocht ihrs mit Priestern und Gnädigen,
so wird es die Faust erledigen.
Und dies soll, wer da Frieden will,
auf allen Märkten predigen.

Ernst Ziel (1841 - 1921) 

Erläuterungen:
credo (lateinisch): ich glaube, cedo (lateinisch): ich weiche
Reißt die Götter von dem Throne

Um echten Ruhm dir zu erringen,
Der von der Selbstsucht Schlacke frei,
Musst du mit jenem Riesen ringen,
Den großgesäugt die Tyrannei.
Die Gottheit kämpft mit ihm vergebens,
Weil er in ihren Diensten steht
Und mit dem Ende seines Lebens
Ihr Himmelreich in Trümmer geht.

Es ist der Unverstand der Massen,
Des Aberglaubens Riesensohn,
Willst du ihm nach dem Leben fassen,
Dann reiß die Götter erst vom Thron,
Die du im Herz bisher geborgen,
Befrei dich von des Glaubens Druck;
Musst dich um Hass und Schimpf nicht sorgen,
Sie sind des Ruhmes schönster Schmuck.

Friedrich Wilhelm Fritzsche (1825 - 1905)
Ich kann nichts dafür, dass meine Bilder sich nicht verkaufen lassen. Aber es wird die Zeit kommen, da die Menschen erkennen, dass sie mehr wert sind als das Geld für die Farbe.
Vincent van Gogh

Diese Zeit war zu Lebzeiten van Goghs lange schon erreicht. Nicht nur ein gewisser Marx stellte zuvor die Bedeutung des Geldes in Frage. Weshalb sich die Bilder van Gochs nicht verkaufen ließen, liegt allerdings in einer zeitlosen Ästhetik begründet. Nicht jeder Mensch bewundert eine Kunst, die er selbst im Kleinstkindsalter fabrizierte. Und nicht jeder Mensch bewundert Werke, deren farbliche Überbilanz erschreckend wirken müssen.
Es stellt sich die Frage, ob es Kunst ist, seinen LSD- Rausch dahingehend auszuleben, einfach nur das Farbsortiment seines Tuschkastens über ein leeres Blatt Papier auszukippen? Kunstbanditen mögen jetzt deshalb debattieren, doch werden sie nichts Gegenteiliges erzeugen können. Denn Kunst liegt nun einmal im Auge des Betrachters und wahre Schönheit unterliegt keiner Mode.
"Ich kann nichts dafür..." bedeutet deshalb reinster Selbstbetrug.
Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.
Christian Morgenstern
Noch vor der Entstehung der UNO hat der deutsche Schriftsteller Morgenstern diesen gewichtigen Satz von sich gegeben, der selbst nach mehr als einhundert Jahren seine Daseinsberechtigung bewahrt. Morgenstern war ein Verschwörungstheoretiker seiner Tage und ist heute noch berühmt berüchtigt für seine grandiosen Schlussfolgerungen.
Angst ist für die Seele ebenso gesund wie ein Bad für den Körper.
Maksim Gorkij
Was folgt daraus? Gorkij hat nur widerwillig gebadet.
Seine Meinung befindet sich im krassen Widerspruch zu den Erkenntnissen über die menschliche Psyche.