Einem Kameraden hilft man. Einem Kollegen misstraut man. Mit einem Freunde ist man albern.
Peter Bamm
[Die Lebenserfahrung eines Mannes, der in zwei gewaltigen Kriegen als Arzt, vor Ort als Helfer tätig war. Ungezählte zu Krüppel geschossene und Todgeweihte haben ihre letzte Hoffnung in diesen Mann gesehen. Und sie alle wollten nur "nach Hause", waren stets fremd in der Fremde. Auch die zum Kriegersein genötigte Gegenseite erging es nicht anders. Mütter haben stets, zu allen Zeiten und an allen Orten, dann und wann um ihre Liebsten gebangt. Eine Mutter, die diesen Namen verdient, wird niemals ihren Sohn unbetrauert hergeben. Das würde dem salomonischen Urteil widersprechen.
Und das wiederum, meine "Herren", wäre abnormal, widernatürlich, pervers und vor allem, nicht im Interesse der Söhne.
Lachen, Freunde, ist nach Bamm eines der höchsten Güter. Wenn man es gemeinsam teilen kann und somit zum Trotz der Mathematiker verdoppelt oder anderweitig vervielfacht - wenn man unbefangen und unbesorgt sein Ich mit dem Ich eines sympathischen Menschen in größter Harmonie zu verbinden weiß, dann ist selbst der miserabelste Abschaum zur Lächerlichkeit verdammt. Alle Unstimmigkeiten sind in diesem Moment vergessen. Menschen werden, ganz im Sinne Schillers, an diesem Punkt Brüder. Und sie sollten sich diese Momente bewahren, besonders in strittigen Momenten. Ob Christ, Jude, Muslim, Deist, Atheist oder ??? - diese Momente der Albernheit bedeuten wahres Menschentum. Und nur sie können im Sinne eines "Ebenbildes" gemeint sein. Denn, wenn ein höheres Wesen "ihm" zu Ehren existieren sollte, nur dann wird es den Menschen wegen seines wissentlichen Sinns für Humor auszeichnen können.]
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