Ich kann nichts dafür, dass meine Bilder sich nicht verkaufen lassen. Aber es wird die Zeit kommen, da die Menschen erkennen, dass sie mehr wert sind als das Geld für die Farbe.
Vincent van Gogh
Diese Zeit war zu Lebzeiten van Goghs lange schon erreicht. Nicht nur ein gewisser Marx stellte zuvor die Bedeutung des Geldes in Frage. Weshalb sich die Bilder van Gochs nicht verkaufen ließen, liegt allerdings in einer zeitlosen Ästhetik begründet. Nicht jeder Mensch bewundert eine Kunst, die er selbst im Kleinstkindsalter fabrizierte. Und nicht jeder Mensch bewundert Werke, deren farbliche Überbilanz erschreckend wirken müssen.
Es stellt sich die Frage, ob es Kunst ist, seinen LSD- Rausch dahingehend auszuleben, einfach nur das Farbsortiment seines Tuschkastens über ein leeres Blatt Papier auszukippen? Kunstbanditen mögen jetzt deshalb debattieren, doch werden sie nichts Gegenteiliges erzeugen können. Denn Kunst liegt nun einmal im Auge des Betrachters und wahre Schönheit unterliegt keiner Mode.
"Ich kann nichts dafür..." bedeutet deshalb reinster Selbstbetrug.
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